Achim Söllner brachte den Vereinsmitgliedern ehrenamtlich in einem 3-stündigen Kurs die Grundlagen der Ersten-Hilfe abwechslungsreich und leicht verständlich näher. Nicht nur im §323c des Strafgesetzbuchs ist die Pflicht zur Ersten-Hilfe vorgeschrieben, sondern wir erwarten auch von unseren Mitmenschen, dass uns in einer Notlage geholfen wird.

Vor die Hilfeleistung stellt das Gesetz jedoch den eigenen Selbstschutz und die Absicherung einer eventuellen Unfallstelle. Erste-Hilfe muss nicht immer bedeuten, selbst anzupacken. Wir erfuhren wie wichtig es ist, den Verunfallten anzusprechen, um aus dessen Reaktionen mögliche Verletzungen zu lokalisieren oder auszuschließen.

Anwesende müssen gezielt angesprochen werden,  mitzuhelfen oder z.B. den Notruf 112 anzurufen. Auch tröstende und beruhigende Worte sind meist hilfreich. Er betonte, dass man beim Helfen keine Fehler machen kann und gab uns mit dem „X-ABCDE- Schema“ ein Hilfsmittel an die Hand, Prioritäten bei der Hilfe zu erkennen und zu setzen.

Man erkennt sofort, dass  einem Bewusstlosen immer der Helm abgenommen werden muss, um diesen vor einem Erstickungstod zu bewahren.

Wir lernten Druckverbände mit dem Dreieckstuch schnell und effektivanzulegen, um Blutungen zu stoppen. Die Blutmenge eines Menschen liegt bei ca. 6-7% des Körpergewichts – bei einem normalgewichtigen Erwachsenen also 3 – 6 Ltr. Ein Neugeborenes hat nicht einmal 250 ml Blut. Je kleiner der Verletzte, desto wichtiger ist es, eine starke Blutung sofort zu stoppen.

Wir waren überrascht, dass die silbrig-golden glänzende Rettungsdecke, mit der ein Verletzter vor Kälte oder gegen intensive Sonneneinstrahlung geschützt werden kann, von außen zwar blickdicht erscheint, der Verletzte
aber dennoch problemlos durchsehen kann.

An einem Dummy konnten wir die wichtige Herzdruckmassage üben. Obwohl bei dieser Aktion sicher Rippen gebrochen werden, ist sie weit wichtiger als die Beatmung, denn gebrochene Rippen heilen wieder.

Wir danken Herrn Achim Söllner für sein Engagement und den kurzweilige Abend.